Anmerkungen:
Wegen der nur kleinen Mengen des auf den Markt kommenden Elsbeerholzes
und seines selbst bei Fachleuten nur geringen Bekanntheitsgrades wurde
die Elsbeere lange Zeit kaum einmal als solche angeboten und nachgefragt,
sondern zumeist gemeinsam mit dem Birnbaum unter der Bezeichnung Schweizer
Birnbaum gehandelt. Auch der Speierling, der ein dem Birnbaum und der
Elsbeere farblich und strukturell ähnliches Holz liefert, wurde in der
Regel diesem Sortiment zugeschlagen .

Erst
seit Ende der 80er Jahre ist die Elsbeere nicht nur vermehrt als eigenständige
Holzart sehr gesucht, sondern sie hat sich zugleich zur am teuersten
bezahlten einheimischen Holzart entwickelt. So erzielte im Januar 1997
eine Elsbeere aus dem Universitätsforstamt Sailershausen (Unterfranken)
mit einer Stammlänge von 6 m und einem Mittendurchmesser von 57 cm ohne
Rinde einen Festmeterpreis von 20 109 DM. Weitere Spitzenstämme wurden
auf verschiedenen Submissionen für Preise zwischen 11 000 und über 16
000 DM/M3 zugeschlagen. Damit hat die Elsbeoere die Eiche als am höchsten
bezahltes Furnierholz abgelöst. Unabhängig hiervon führen einige Hersteller
und Händler Elsbeer- Messerfurniere auch heute noch unter dem eingeführten
Namen Schweizer Birnbaum oder als "Schweizer Birnbaum-Elsbeere".