coverd wood
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Stand der Technik
Die Beschichtung und damit der Schutz des Holzes im Innen- und Außenbereich beruht primär auf einer physikalischen Haftung des Anstrichs auf Holz, wobei die Harze entweder in gelöster oder in Form von Dispersionen durch verschiedenste Verfahren aufgebracht werden.
Nur der Schutz mittels Pulverbeschichtung würde andere Wege beschreiten, konnte aber bis dato bei Holz nicht angewandt werden, da eine entsprechende Leitfähigkeit nicht gegeben war.
Die jeweilige Haftung der Pulverteilchen am Holz ist aber ebenfalls als eine mechanischer Bindung zu beurteilen.
Aus diesem Faktum heraus resultieren eine große Reihe von Nachteilen im Bezug auf die Anwendung von Holz, die sich primär auf die Applikationstechnik, die Lebensdauer und die Wartungsintervalle beziehen.
Herstellung der Leitfähigkeit von Holz – der Schlüssel zur echten chemischen Bindung
Covered Wood als Resultat von vielen Jahren intensiver Forschungsarbeit beschreitet daher einen neuen, vollkommen, anderen Weg im Rahmen einer echten chemischen Bindung an bestimmte Holzbestandteile und ermöglicht dadurch gravierende Vorteile gegenüber der herkömmlichen physikalischen Haftung.
Auf Basis einer speziellen Vorbehandlung des Holzes und mit Hilfe von entsprechendem Einsatz von flüssigen Substanzen sowie einer angepassten Weiterbehandlung erfolgt eine chemische Substitution bestimmter Elemente im Holz.
Dadurch wird einerseits die potentielle Wasseraufnahme im unteren Bereich der Chemosorption unterbunden - was in weiterer Folge herkömmliche Wasserschäden im Innen- u. Außenbereich unterbindet - sowie das Schwind und Quellverhalten des beanspruchten Holzes minimiert.
Als Additionsresultat wird die natürliche Dauerhaftigkeit verbessert sowie die UV-Absorption und in weiterer Folge die Bewitterungsstabilität gravierend erhöht. In weiterer Folge wird eine Renovierung grundsätzlich überflüssig.
Anwendungstechnische Vorteile
Basierend auf dieser chemischen Umwandlung der Oberfläche kann das so „leitend gemachte“ Holz auch für weitere Anwendungen im Bereich der Applikationstechnik, wie eine nachträgliche Pulverbeschichtung, genützt werden.
Bisher scheitert die Pulverbeschichtung primär daran, dass die notwendige Holzfeuchtigkeit von mindestens 10 % im Rahmen des Ausschmelzungsprozesses durch Infrarot gravierende Nachteile bringt.
Das wird durch nun durch die Herstellung der Leitfähigkeit der Oberfläche ohne die notwendige Holzfeuchtigkeit gravierend reduziert und eröffnet neue Maßstäbe in der Beschichtung von Holz.
Aus der Sicht der Beschichtungstechnik kann dadurch eine einheitliche Methode der Oberflächenbehandlung eingesetzt werden, da dadurch auch sämtliche Rundungen mit einer gleichmäßigen Schichtdicke überzogen werden können (bisher wird das in den meisten Fällen mit eine Kombination von High Solids und einer Vakuumbeschichtung bewerkstelligt).
Auf Basis der erstmaligen Herstellung der Leitfähigkeit von Holz ist es nun möglich Schutzsichten auf Basis einer chemischen und somit irreversiblen Bindung zu erlangen.
Galvanische Überzüge in allen Farbvariationen sind ebenso machbar wie jegliche Form von Pulverbeschichtung.
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