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Weide - Holzbeschreibung

Die Silberweide gehört wie auch alle anderen Weiden zu den Kernholzbäumen mit farblich unterschiedenem Splint- und Kernholz. Der oft breite Splint ist weißlich bis gelblichweiß, das Kernholz von hellbräunlich über hellrötlich bis fast rötlichbraun gefärbt. Die zumeist auffällig breiten Jahrringe sind mehr oder weniger deutlich voneinander abgsetzt, da zu den Jahrringgrenzen hin ein schmales Band dichteren Spätholzes ausgebildet ist.

Entsprechend sind die Längsflächen zart gefladert (Tangentialschnitt) bzw. gestreift (Radialschnitt). Die zahlreichen Gefäße sind zerstreutporig angeordnet, dabei vom Früh- zum Spätholz an Zahl und Größe allmählich abnehmend. Sie sind als Einzelporen sowie in kurzen, radialen Gruppen angelegt, jedoch recht fein, so daß sie auf sauberen Hirnflächen nur unter der Lupe sichtbar werden. Auf den Längsflächen treten sie als schwache Porenrillen in Erscheinung. Die Holzstrahlen sind ebenfalls sehr fein und bleiben somit dem freien Auge weitgehend verborgen. Lediglich auf den Radialflächen sind sie als niedrige, unauffällige Spiegel erkennbar. Nicht selten treten braun gefärbte Markflecken auf. Das Holz ist mattglänzend. Ein besonderer Geruch fehlt.

Die verschiedenen Weidenarten sind weder makroskopisch noch mikroskopisch voneinander zu unterscheiden. Auch gleicht Weidenholz häufig dem Holz der Pappeln so sehr, daß eine makroskopische Unterscheidung zwischen diesen Hölzern nur dann möglich ist, wenn erkennbar rötlich gefärbtes Kernholz der Weide vorliegt. Jedoch können Weide und Pappel mikroskopisch aufgrund ihrer unterschiedlich aufgebauten Holzstrahlen eindeutig auseinandergehalten werden.

Gesamtcharakter: Helles, meist rötlich gefärbtes, zerstreutporiges Laubholz mit feinen Gefäßen und Holzstrahlen sowie mehr oder weniger deutlich markierten, oft breiten Jahrringen.